„Allen Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, müssen auch unsere grundlegenden Werte vermittelt werden. Dazu gehört neben Demokratie, Meinungs- und Religionsfreiheit, Gleichberechtigung und vielem mehr auch das moderne Frauenbild“, betont Dr. Ute Eiling-Hütig, Leiterin der Arbeitsgruppe Frauen der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. „Diese Wertvorstellungen und unsere Rechtsordnung sind nicht verhandelbar!“
Es sei eine „für das Zusammenleben in Deutschland entscheidende, aber bisher nicht gestellte Frage“, so Eiling-Hütig weiter, „welche Wertvorstellungen vor allem die Menschen haben, die aus Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung zu uns kommen. Und – konkret auf uns Frauen bezogen – welches Frauenbild die muslimischen Männer und Frauen haben, die zu uns kommen.“Denn der Stellenwert von Frauen sei in den meisten muslimischen Ländern ein anderer, so die Abgeordnete: „Wir müssen deshalb den muslimischen Flüchtlingen vermitteln, dass Frauen und Männer bei uns gleichberechtigt sind. Wenn wir damit nicht von Anfang an beginnen, werden wir viele unangenehme Überraschungen erleben. Es ist deshalb dringend notwendig, dass diejenigen, die zu uns kommen, nicht nur die deutsche Sprache lernen, sondern dass wir ihnen auch von Anfang an klar machen, dass sie nur dann in unsere Gesellschaft integriert werden, wenn sie diese Werte akzeptieren. Zwangsheiraten, ‚Bestellen‘ junger Bräute aus dem Heimatland, Gewalt gegen Frauen oder Vorenthalten von Bildung und beruflicher Ausbildung sind für uns in Deutschland nicht akzeptabel.“
Die Arbeitsgruppe Frauen der CSU-Landtagsfraktion fordert die verantwortlichen Stellen innerhalb der Staatsregierung und die zuständigen Verbände daher auf, so rasch wie möglich ein Konzept für eine solche Wertevermittlung zu erstellen.