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Bayerisches Bildungspaket „Fördern, Fordern, Forschen“

Staatssekretär Bernd Sibler erläutert das neue G9

15.05.2017
Staatssekretär Bernd Sibler (stehend) im „Bayerischen Hof“ vor dem Starnberger CSU-Publikum
Staatssekretär Bernd Sibler (stehend) im „Bayerischen Hof“ vor dem Starnberger CSU-Publikum

Auf  Einladung der CSU-Landtagsabgeordneten Dr. Ute Eiling-Hütig und der CSU-Kreisvorsitzenden Stefanie von Winning informierte der Staatssekretär im Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, am 09.Mai im Bayerischen Hof in Starnberg die CSU-Freunde aus dem Landkreis über das Bayerische Bildungspaket, konkret über das jüngst beschlossene Neunklassige Gymnasium (G9).

Er begründete den Übergang zum G8 im Jahr 2003 mit dem vergleichsweise höheren Alter von Studenten zu Beginn und beim Abschluss eines Universitätsstudiums. Durch das G8 wurde dieses Alter bis heute um etwa 2 Jahre gesenkt. Da jedoch 80 % der Landeselternvereinigung und weitere gesellschaftliche Gruppierungen aus verschiedenen Gründen gegen das G8 waren, wurde in einem strukturierten Dialog des Bildungsministeriums über ein Bildungspaket „Fördern, Fordern, Forschen“ die Rückkehr zum 9-jährigen Gymnasium vorbereitet. Es beginnt 2017 mit der 5.Klasse und ist voll eingeführt mit der Abiturklasse im Jahr 2025. Ein Abitur nach 8 Jahren soll aber auch in Zukunft möglich sein, und zwar durch Überspringen der 11. Klasse.  Der Lehrplan des neuen G9 unterscheidet sich von dem des alten G9 beispielsweise dahingehend, dass er mehr digitale Bildung vermittelt.
Als Messzahlen für das bayerische Bildungssystem nannte Bernd Sibler, der selbst ausgebildeter Gymnasiallehrer ist, u.a. folgende Zahlen:
  • 2000 neue Planstellen sind für das G9 vorgesehen.
  • Die Prozentzahl der Studenten an Bayerischen Universitäten und Hochschulen ohne Abitur soll auf 43 % ansteigen.
  • Für erstrebenswert hält man einen Schnitt von 15-20 % an Abiturienten, die vor oder anstelle des Studiums eine Ausbildung machen.
  • 40-50 % der Grundschüler treten voraussichtlich auf das Gymnasium über.
  • 30 % der Grundschüler werden die Mittelschule besuchen.

Die etwa 30 Zuhörer führten eine lebhafte und ausgedehnte Diskussion mit Staatssekretär Bernd Sibler und unserer Landtagsabgeordneten Dr. Ute Eiling-Hütig über das brandaktuelle Bildungsthema.

Abgeordnetenbüro Dr. Ute Eiling-Hütig

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