Seit den Achzigerjahren kämpft die Politikerin Ursula Männle gegen die Ausbeutung von Frauen und Kindern durch Prostitution und Menschenhandel.
Auf Reisen nach Tailand, Kenia, auf die Philippinen und zur Dominikanischen Republik wurde sie auf die Not der Frauen aufmerksam. Dies motivierte sie, das Problem, vor dem die Öffentlichkeit die Augen verschloss, in Deutschland anzusprechen und nach politischen Lösungen zu suchen. Die Sozialwissenschaftlerin und Professorin Ursula Männle war 30 Jahre lang Abgeordnete im Landtag und Bundestag sowie vier Jahre Staatsministerin. Seit einem Jahr steht sie an der Spitze der Hanns-Seidel-Stiftung. Für Ihr unermüdliches hartknäckiges Engagement zugunstenen von unterdrückten Frauen und die Gleichberechtigung wurde sie nun mit dem Ellen-Ammann-Preis des Katholischen Frauenbunds ausgezeichnet. Bewusst will der Katholische Frauenbund mit dem Preis nicht eine Organisation oder Einrichtung würdigen, sondern eine einzelne Frau, die Beispielhaftes geleistet hat. Wie Ellen Ammann (1870-1932) ist auch Ursula Männle neue Wege gegangen, um die Lebensumstände von anderen Frauen zu verbessern. Dafür wurde ihr das Preisgeld und das Ellen-Ammann-Kamee überreicht. Landtagspräsidentin Barbara Stamm und MdL Dr. Ute Eiling-Hütig freuen sich mit ihr und gratulieren herzlich.