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Hebammen sollen größere Unterstützung erfahren

MdL Taubeneder und MdL Waschler: „Flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung wichtig.“

13.08.2014 | Stefanie Starke | Passau | Walter Taubeneder MdL

„Unser Berufsbild verliert mehr und mehr an Attraktivität – die Geburtshelferinnen in der Region werden immer weniger“, beschreibt Johanna Köppl, Hebamme aus Passau die Problematik.

Die Abgeordneten Walter Taubeneder und Dr. Gerhard Waschler haben dies längst erkannt und setzen sich seit Monaten intensiv für die Belange der Hebammen ein: „Nach einem ersten intensiven Gespräch im April dieses Jahres sind wird aktiv geworden und versuchen die finanziellen Belastungen für Hebammen sowie den Versicherungsdruck nicht weiter ausschweifen zu lassen“, so MdL Walter Taubeneder. Die Stabilisierung des Hebammenwesens sei außerdem Bestandteil des Koalitionsvertrages und nun endlich auch Thema in der Fraktion. „Wir haben auch schon Einiges erreicht - erste Wege sind aufgezeigt und nun gilt es dran zu bleiben und weitere Verbesserungen für Hebammen voran zu bringen“, betont MdL Gerhard Waschler. Es stehe außer Frage, dass eine flächendeckende Versorgung von Geburtshilfe dringend von Nöten sei. Um dies zu gewährleisten werde sich die Politik für eine angemessene Vergütung einsetzen, ebenso wie für einen Rückgang der bisher stetig steigenden Beiträge zur Berufshaftpflichtversicherung – hier bestehe dringender Handlungsbedarf. „Momentan rentiert sich für uns Hebammen die Geburtshilfe mit wenig Geburten einfach nicht. Deswegen ist auch das Arbeiten in Teilzeit in keinem Fall möglich – die Versicherungsbeiträge sind gigantisch und kaum aufzubringen“, so Johanna Köppl, momentan die einzige Hebamme im Raum Passau, die noch Hausgeburten anbietet. „Ich begleite rund 12 Hausgeburten im Jahr, allein sieben Geburten benötige ich jedoch, um die Berufshaftpflichtversicherung überhaupt erst einmal reinzuarbeiten.“ Natürlich sei in der Geburtshilfe schon einiges erreicht worden, allerdings zu spät – viele Kolleginnen hätten ihren Beruf mittlerweile aufgeben müssen, da die Zukunft des Berufsbildes zu ungewiss sei. „Es geht uns nicht um die Hebammen an sich, sondern um die Qualität der Geburtshilfe und damit jede einzelne Geburt“, ergänzt Bernadette Lentner, die ihre Tätigkeit als Geburtshelferin bereits aufgeben musste – „Frauen in Niederbayern sollen weiterhin wählen dürfen, wie sie ihre Kinder zu Welt bringen möchten. Es darf keine Zentralisierung in der Geburtshilfe geben!“ Die politische Stellungnahme ist klar und eindeutig: „Die Regierung will und wird hier helfen- noch in dieser Legislaturperiode“, so die Abgeordneten. Die akute Gefahr sei gebannt, eine Übergangslösung gefunden, nun sei ein Polster von zwei Jahren geschaffen, welches es ermögliche, eine langfristige Lösung auf den Tisch zu bringen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir hier einen gemeinsamen Weg finden – auch deswegen sollten wir in ständigem Austausch bleiben“, so die Politiker abschließend.

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