In der gemeinsamen Sitzung am 22.03.2019 hatten die Kreisverbände Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen die örtliche Stimmkreisabgeordnete für Seeshaupt, Frau Dr. Ute Eiling-Hütig, sowie den Ortssprecher für Seeshaupt der Jungen Union (JU), Matthias Leis, zu Gast. Dr. Eiling-Hütig, MdL ist unter anderem Mitglied des Bildungsausschusses sowie des Wissenschaftsausschusses im Bayerischen Landtag.

Auf Einladung der drei Kreisvorsitzenden Julius Ferg (WM-SOG), Elias Cosa (GAP) und Tobias Fernberger (TÖL-WOR) diskutierten die Gremien mit Dr. Eiling-Hütig, MdL über die Zukunft der Berufsausbildung in Bayern – ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Oberland. Leis betonte dabei: „Dass sich die Verbände der Schüler Union im Pfaffenwinkel bei uns in Seeshaupt mit der Bildungspolitikerin Dr. Eiling-Hütig trifft, freut mich sehr! In der Gemeinde ist das Thema der dualen, beruflichen Ausbildung sehr wichtig. Mit einigen lokalen Arbeitgebern aber auch mit der Nähe zu Weilheim, Penzberg und München hat Seeshaupt großes wirtschaftliches Potential. Auch vom Bau der neuen Berufsschule in Weilheim kann die Gemeinde und ihre jungen Bürger profitieren.“

Dr. Eiling-Hütig forderte, das Bewusstsein um die Bedeutung und um die Wichtigkeit einer guten und zukunftsfähigen Berufsausbildung zu stärken: „Pflegerinnen und Pfleger erhalten beispielsweise seit der Erhöhung des TV-L monatlich 120 € mehr, Auszubildende in diesen Berufen immerhin 50 € - das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Schülerinnen und Schüler können sich heute auf vielen Wegen über ihre Berufsperspektiven informieren: Auf Berufsmessen wie der „Jobmesse“ in Weilheim oder auch über den „Ausbildungskompass“ in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen – das sind tolle Angebote für die Schulabgänger.“

Auf der Sitzung wurden insbesondere eine Förderung der dualen Berufsausbildung sowie ein größeres Beratungsangebot für Schulabgänger gefordert.
„Es muss klar werden, dass der Weg über das Gymnasium nicht die einzige Möglichkeit zu einer beruflichen Karriere ist. Wir brauchen nicht noch mehr Studenten, die nach ihrem Bachelor nicht ausreichend auf ihr Berufsleben vorbereitet sind, sondern wir brauchen mehr Handwerker, Pflegekräfte und Azubis.“, so Cosa.

Hinsichtlich des größeren Beratungsangebots sagte Ferg: „Durch eine Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit können beispielsweise an Gymnasien regelmäßig die Möglichkeiten einer dualen Berufsausbildung vorgestellt werden. Dabei sollen auch lokale Unternehmen aktiv beteiligt werden. Die haben so die Chance, ihre Ausbildungsberufe den örtlichen Schülern vorzustellen.“