Die Abgeordnete des bayerischen Landtags nahm am Donnerstag den 31.01.2019 interessierte Schüler einer 10. Klasse der Tutzinger Realschule im Maximilianeum in Empfang. Nach einer informativen Filmvorführung über die historische Entwicklung des bayerischen Landtags durften die Schüler einer hitzigen Debatte im Plenum lauschen, die sich mit dem Paragraphen 218 beschäftigte.
Gleich im Anschluss erprobten die Schüler die Plätze der Politiker eines Konferenzsaals während Frau Dr. Ute Eiling-Hütig ihren eigenen Werdegang erzählte. Gespannt hörten die Schüler zu, als die Abgeordnete die Aufgaben und Pflichten ihres Arbeitsalltags beschrieb.

Nachdem die Schüler überrascht waren über den Umfang des Arbeitspensums im Landtag stellten sie Frau Dr. Ute Eiling-Hütig interessiert Fragen, wie sie sich und wie sich die CSU zu den Themen Bienenrettung, Diesel-Fahrverbot und Kinderarbeit im Kongo durch Elektroautos positioniert. Die Abgeordnete zeigte aufrichtiges Verständnis für das Bedürfnis, die Umwelt zu schützen, es stehe außer Frage den Bienen zu helfen. Wichtig ist allerdings auch, jedes Thema immer von allen Seiten zu beleuchten und kritisch zu hinterfragen. So habe die Rettung der Bienen Folgen für Landwirte sowie auch die Nahrungsmittelherstellung. Für ein Problem dürfe nicht nur eine Bevölkerungsgruppe verantwortlich gemacht werden, jeder müsse sich angesprochen fühlen und sich fragen, was er selber an seiner Umgebung, seinem Garten verändern könne, um den Bienen zu helfen. Geeignete Lösungen müssen gemeinsam erarbeitet werden, ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen ist der richtige Weg.
Auch für Befürchtungen um das Diesel Fahrverbot brachte sie Verständnis auf. Wichtig ist es zu hinterfragen, wie, wo und wann solche Messungen durchgeführt wurden und ob ein Fahrverbot überhaupt realistisch ist oder etwa eine übereilte Forderung an Autofahrer. Bei diesem Thema wie auch der Frage der Kinderarbeit steht die Frage im Raum, in wie weit wir alle bereit sind, unser Leben zu verändern, um Ziele realistisch zu erreichen.