Landtagspräsidentin Ilse Aigner lud anlässlich des bayerisch-israelischen Freundschaftstags ins Maximilianeum ein.
Neben den geladenen Ehrengästen wie der israelischen Generalkonsulin Talya Lador-Fresher, dem Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Volker Beck, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch sowie der Schauspielerin Uschi Glas waren ebenso Schulklassen, ehrenamtlich Engagierte und Vertreter der Landespolizei sowie Bundespolizei vertreten. Über den ganzen Tag fanden verschiedene Impulsvorträge, Podiumsdiskussionen und Austauschrunden statt.Die Ausschussvorsitzende für Bildung und Kultus, Dr. Ute Eiling-Hütig, sprach bei einem der Podien gemeinsam mit Landtagsabgeordneten Karl Freller, der Autorin Karla Schönebeck sowie dem Leiter Provenienzforschung im Bayerischen Nationalmuseum München, Dr. Matthias Weniger.
Thema des Panels war die „Erinnerungskultur“ in Bayern, bei der Dr. Eiling-Hütig betonte, dass viel in Bayern dafür getan werde, man sich jedoch gleichzeitig fragen müsse angesichts erstarkender extremer Kräfte, ob es ausreiche. Gerade in Schulen sowie Gedenkstätten werde sich mit der Geschichte und der Shoah aktiv auseinandergesetzt. Ebenso trägt die mediale Aufmerksamkeit auf Gedenkzeremonien zur Erinnerungskultur bei, führt die Abgeordnete weiter.
Weitere Themen des Podiums waren die bestehenden Herausforderungen in der Erinnerungskultur, das persönliche Engagement sowie die mögliche Weiterentwicklung.
Die Ausschussvorsitzende berichtete von der Herausforderung baulicher Aspekte zur Weiterentwicklung der KZ-Gedenkstätten. Sowohl in Dachau als auch Flossenbürg versucht man angesichts der Neugestaltung und Erhaltung der Gelände sowie Gebäude den laufenden Betrieb zu meistern. Es sei ihr ein persönliches Anliegen, nicht an den falschen Stellen zu sparen und dafür Sorge zu tragen, dass sich zukünftige Generationen bereits im frühen Alter mit der historischen Verantwortung auseinandersetzen.
Schüler des Gnadenthal Gymnasiums haben dazu eine Podcastfolge erstellt:
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