Der internationale Frauentag war auch im Bayerischen Landtag Anlass, um in einer „Aktuellen Stunde“ den Blick auf die heutige Lebensrealität von Frauen in Bayern zu richten. Politikerinnen aller Fraktionen, darunter auch die vier frauenpolitischen Sprecherinnen waren sich einig: Es gilt weiterhin, den notwendigen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft für mehr Chancengleichheit voranzutreiben.
Dr. Ute Eiling-Hütig, frauenpolitische Sprecherin der CSU, erklärte dass ihre Fraktion nicht auf Zwang, sondern auf einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft setze. Als aus Nordrhein-Westfalen stammende Akademikerin habe sie schnell erkannt, dass man in Bayern eine Fülle an Möglichkeiten habe, Karriere zu machen. Sie verwies auf die Frauenbeschäftigungsquote, die in Bayern bei einem Spitzenwert von 55 Prozent, in Nordrhein-Westfahlen hingegen bei lediglich 47,5 Prozent liege. Bei Mädchen sei es zudem wichtig, noch stärker das Interesse für „MINT“-Fächer, also für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu wecken – 43 Schulen in allen bayerischen Regierungsbezirken hätten sich hierbei im Rahmen der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ bereits besonders engagiert.